Ausgehend von Erzählungen und Erinnerungen ehemaliger Zöglinge über das Leben vor, in und nach der Fürsorgeerziehung will die Wanderausstellung »FÜR.SORGE.ERZIEHUNG – erzählen.erinnern.verantworten« Zustände, Funktionen und Folgen der Fürsorgeerziehung öffentlich machen. Eingebettet in die Lebensverhältnisse und Erziehungsvorstellungen der 1950er und 60er Jahre, werden die Lebens- und Arbeitsverhältnisse in einer Fürsorgeerziehungsanstalt am Beispiel des Landesfürsorgeheims Glückstadt aufgerollt. In enger inhaltlicher Kooperation mit der Projektgruppe »Fürsorgeerziehung 1945 bis 1975« der Universität Koblenz-Landau entwickelten Studio Kaiser Matthies Architektur und Grafik einer Ausstellung, die Menschen eine Stimme gibt, die gesellschaftlich zumeist ungehört bleiben.
PROJEKT–DETAILS:
GESTALTUNGSKONZEPT: Julia Schnegg, Katharina Matthies
GRAFIK: Katharina Matthies, Julia Schnegg, Barbara Mayer
BAU: bg5
FERTIGSTELLUNG: April 2010
AUFTRAGGEBER: Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein e.V.